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Werner Assenmacher



Werner Assenmacher verwendet für seine Arbeiten einfache Materialien - Holzlatten, Kordel, Ritzmesser - und fügt sie zu Objekten zusammen, die trotz ihrer klaren Struktur etwas Spielerisches haben.
Der Rhythmus der Linien, die teils parallel angeordnet sind, sich teils nach einer Gesetzmäßigkeit verändern, zieht den Blick auf sich. Die klaren Farben der Kordeln - er verwendet ausschließlich die Grundfarben Rot, Blau und Gelb sowie Schwarz und Weiß - beginnen sich zu mischen.
Es entstehen Farbspiele, die an die Variationen des Regenbogens erinnern. In manchen Arbeiten mutet es wie der einfache Versuch an, durch die Lage Strich an Strich, neue Farbkombinationen zu entdecken. Seine Arbeiten folgen einer strengen Systematik. Er dekliniert die Möglichkeiten durch und erzeugt dabei eine Vielfalt von Sichtweisen.
Die Palette der Variationen und Kombinationen scheint kein Ende zu nehmen und dennoch ist jede einzelne in sich geschlossen, fertig. Er versteht es, seiner Liebe zum Material freies Spiel zu geben und es dabei konkret, geradezu handgreiflich zu belassen. Er holt die den verwendeten Arbeitsmaterialien innewohnenden Regeln heraus, lässt sie bildlich werden. Mit der Abstraktheit seiner Objekte geht er wie ein Naturforscher dem konkreten Gegenstand auf den Grund. In seinen zeichnerischen Arbeiten nimmt er diese Rhythmik auf, setzt ganz auf den Kontrast. Farbe würde hier nur ablenken. Die Technik des Ritzens weist auf Verletzlichkeit hin, zerstört aber nicht. Wie aus Verborgenem holt er so Formen aus der Grundplatte heraus, die leicht und wie fliegend in den Raum hinein weisen. Werner Assenmacher ist ein beispielhafter Vertreter der konkreten Kunst. Im verarbeiteten Material steckt das Künstlerische, ja es ist selbst Kunst.



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27. September - 8. November 2008

Magdeburger Allee 73-75
99086 Erfurt

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