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WERNER ASSENMACHER




VITA
1947 in Bad Hersfeld geboren
Abitur an der Alten Klosterschule
Studium an der Universität Würzburg
seit 1990 freischaffender Künstler



Ausstellungen (Auswahl)
2010 Prognozy dla sztuki, Radom, Polen
2010 rhythm ‚n' colour, Galerie KUNST IM GANG, Bamberg
2010 Objekte und Zeichnungen, galerie auf zeit, Rüsselsheim
2009 Hommage an eine Gründergeneration, Forum Konkrete Kunst Erfurt
        Prognozy dla sztuki Galeria XX1, Warschau, Polen
2007 galerie auf zeit, Schwerin
2007 CONSTRUCTIVO CONCRETO REDUCTIVO INTELIGIBLE
        Aranjuez/Espania
2006 MOTIVA, Austria Center Vienna, Wien
2005 ARGUMENTA, Galerie Atlas Sztuki, Lodz/Polen
2004 Ein Jahr - 32 Positionen - 32 Räume, Museum Modern Art, Hünfeld
2004 en passant, Galerie KUNST IM GANG, Bamberg
2003 EUROPA konkret, Altana-Galerie, Dresden
2002 52. Kunstausstellung, KV Bayreuth, (Katalog)
1999 THE SINGING GARDEN, Leiden/NL, Potsdam



Zu den Arbeiten
Werner Assenmacher legt seinen Objekten eine klare Ordnung zu Grunde: ein schwarzer Rahmen, darin Kordeln gespannt, gerade, aber eben nicht parallel. Die Kordel sind in den Grundfarben Blau, Rot, Gelb oder Schwarz und Weiß gehalten. Der Aufbau der einzelnen Objekte folgt einer klaren Ordnung, die er von Arbeit zu Arbeit verändert. Indem er diese Ordnungen variiert, die Farbfolgen neu mischt ergeben sich Farbspiele, die ähnlich einem Regenbogen durch die Farbpalette gehen. Die Anordnung verleiht den Objekten eine große Tiefe. Aus jeder nur leicht veränderten Perspektive ergibt sich ein anderes Bild, ganz subtil zeigt uns Assenmacher, wie subjektiv das Kunstwerk vom Standpunkt abhängt, im richtigen Wortsinne: vom Standort des Betrachters. Die Regeln, die er seinen Arbeiten unterlegt, haben einen mathematischen Charakter. Sie folgen einem gut nachvollziehbaren Algorithmus, der jedoch keine Stereotypie kennt. Indem sich der Abstand der gespannten Kordeln verändert beginnen die Farben sich zu überspielen und neue Assoziationen einzugehen. Als ein profilierter Vertreter der konkreten Kunst will Assenmacher keine Interpretationen nahe legen oder eine Aussage machen. Ihm geht es um das Kunstwerk als solches. Die handwerkliche Arbeit ist nachvollziehbar, soll es sogar sein. Der Rhythmus ist zuerkennen, die Zuordnung der Farben ist klar. Die Geschlossenheit jeder Werkgruppe ergibt sich aus dem von ihm unterlegten System. Es fehlt nichts oder ist überflüssig. Das Detail ist genauso wichtig für den Eindruck wie das jeweilige Werk. Werner Assenmacher experimentiert mit den Grundelementen der Malerei: mit Farbe, Linie und Bildträger. Er isoliert diese drei Grundelemente, indem er Farbe und Linie vom Bildträger löst. Und dann setzt er die Grundelemente neu zusammen. In seinen Schwarz-Weiß-Arbeiten werden die Strukturen noch einmal isolierter, noch intensiver dargestellt, sozusagen unabgelenkt von der Farbe. In seinen Zeichnungen folgt Assenmacher dem gleichen Grundmuster. Spannung entsteht aus der Nähe der Linien, die einerseits auseinander streben, sich aber immer aufeinander beziehen. Die Materialität wie die Farbe stehen im Vordergrund. Der Akt des Entstehens kann an jedem einzelnen Punkt nachvollzogen werden.


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6. - 14. Mai 2011

Seilfahrt 103
44809 Bochum

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